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Ilona Traub/Peter Traub

Magische Orte in Mitteldeutschland III
Zwischen Thüringer Schiefergebirge und Rhön, Eichsfeld und Altenburg
Reiseführer

Von der magischen Anziehungskraft einer bezaubernden Landschaft

Was verleiht dem Gebiet zwischen Thüringer Schiefergebirge und Eichsfeld so große Anziehungskraft, dass berühmte Kaiserinnen und Dichter hier verweilten, ja selbst der Teufel sich dahin aufgemacht haben soll?
Es ist die Magie seiner Landschaften – der Wälder, Gebirgszüge und Fluss­täler. Der Reiz alter Klosterruinen, trutziger Burgen, blühender Parks und zum Himmel aufragender Dome. Die Schönheit tausendjähriger Städte und der wie von Feenhand geschaffenen Unterwelten.
Erneut nehmen uns Ilona und Peter Traub mit auf Entdeckungsreise. Sie führen zu ausgewählten Orten, erzählen ihre Geschichte, ihre Sagen, Legenden und begegnen Zeugnissen der rätselhaften Bindung von Mensch und Natur.

Unser Leseangebot
St.-Paulin-Kirche Trier

St.-Paulin-Kirche Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Heimkehr aus Anatolien

Das Imperium Romanum war ein Reich, das (beinahe) die damalige bekannte Welt umspannte. Wer von den Machthabern „in die Wüste“ geschickt wurde, der kam tatsächlich dort an. Dem späteren heiligen Paulinus ist es so ergangen. Er war Bischof der Augusta Treverorum, muckte auf dem Konzil in Arles 353 auf, das heißt: Er hielt als Einziger zu einem Kirchendissidenten und wurde – folgerichtig – verbannt. Nach Phrygien. Wo liegt denn das? In Inneranatolien, also in der heutigen Türkei. Dort ist Paulinus, eine sinnige Verkleinerung des Namens Paulus, 358 gestorben, aber schon um 400 hat man seinen Leichnam ausgegraben, heim nach Trier gebracht und ihn nicht in einer kleinen Kapelle, sondern in einer eigens für ihn gebauten großen Kirche bestattet. Die ist nicht mehr im Originalzustand erhalten, sie brannte aus, wurde aber neu erbaut und später mehrfach umgestaltet. Nur ein paar Grundmauern und die Gebeine des Heiligen haben alles überstanden. Nun ruht Paulinus in einem prächtigen Grabaltar, und die Chorfresken hat man ihm auch gewidmet. So sehenswert das alles ist: Noch eindrucksvoller ist die opu­lente Ausgestaltung des Gotteshauses! Herrlichster Barock, der an den größten „Dekorateur“ des 18. Jahrhunderts erinnert, an Balthasar Neumann. Deckengemälde, kostbare Stuckaturen, Skulpturen, Tafelbilder, Hochaltar, und reich verzierte Kanzel … Über der Orgel kann man ein Gemälde studieren, das das Martyrium der Glaubenszeugen zeigt. St. Paulin: welch eine Symphonie von Form und


Adresse:

St.-Paulin-Kirche

Thebäerstraße

54292 Trier

Tel.: 0651 270850



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Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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54292 Trier

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