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Aka Mortschiladse
Von alten Herzen und Schwertern
Roman

Voller wunderbarer Originalität erzählt Aka Mortschiladse eine dramatische Geschichte über Entführung, Liebe und Krieg im Georgien des 19. Jahrhunderts. Während Russland versucht, den Kaukasus zu unterwerfen, wird dem jungen georgischen Adeligen Baduna Pavneli vorgeworfen, einen russischen Offizier getötet zu haben. Vom Militär verfolgt und auf der Suche nach seinem geistig verwirrten Bruder, schlägt er sich durch die Wälder, Täler und Berge Georgiens. Wie ein klassischer tragischer Held riskiert er alles, ohne zu wissen, was ihn am Ende seiner Reise am Schwarzen Meer erwartet. Dort holen ihn die Vergangenheit und seine russischen Verfolger ein …
Diese Geschichte symbolisiert die tragische Vergangenheit Georgiens und erweckt damit eine alte Kultur wieder zum Leben, die längt vergessen schien.

Petrus- oder Marktbrunnen Trier

Petrus- oder Marktbrunnen Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Gänse sind auch dabei

Niemand wird widersprechen: Der Hauptmarkt ist der schönste Platz von Trier. Nicht nur, weil rings um ihn prachtvolle Bürgerbauten stehen. Es gibt in seiner Mitte Kunstwerke von Format. Da sind das Marktkreuz und vor allem auch der Petrusbrunnen. So schlicht und eindeutig in seiner Aussage das Marktkreuz ist, so vielfältig und hintersinnig präsentiert sich dieser Brunnen. Als er 1595 errichtet wurde, waren ein paar besonders pfiffige Bürger wohl zuvor in Nürnberg gewesen und hatten sich den Tugendbrunnen in der alten freien Reichsstadt angeschaut. Der Erzbischof Johann von Schönborn, der die Rechnung für das Prachtstück bestritt, war entweder unbelesen (was nicht anzunehmen ist) oder tolerant. Jedenfalls sind auf dem kunterbunten Brunnen allerlei allegorische Figuren zu sehen, die schon damals bürgerliche Kardinaltugenden symbolisierten. Dazu kamen auch ein paar despektierliche Hinweise auf den Zustand des geistlichen Regiments. Da ist die Gestalt der Justitia (also die personifizierte Gerechtigkeit), hinter der ein Affe sein Unwesen treibt, auch sein Verfolger pfeift auf gute Sitten. Andere Figuren stehen da für das alltäglich Wünschenswerte: Temperentia für die Mäßigkeit und andere für die Weisheit und Gerechtigkeit. Der heilige Petrus, Schutzpatron der Stadt, sieht sich das alles leicht betreten an, allein die Gänse zu seinen Füßen schauen fröhlich aus. Kunststück, sie haben mit ihrem Geschnatter ja mal Rom gerettet. Trier zu schützen, dazu langt es allemal.

Adresse

Petrus- oder Marktbrunnen

Hauptmarkt

54290 Trier



*****

Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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