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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Anselm Feuerbach

Anselm Feuerbach

Herbert Kihm

Maler des Historismus, Vollender des Klassizismus

Anselm Feuerbach wurde als Sohn einer berühmten Familie am 12. September 1829 in Speyer geboren.

Feuerbach gehört zu den bedeutenden Malern des ausgehenden 19.Jahrhunderts, obschon seine Stiefmutter nach seinem frühen Tod verlauten ließ, dass er an „gebrochenem Herze“ starb, weil seine Zeitgenossen seine Kunst nicht gebührend würdigten.

In der Tat hatte Anselm Feuerbach einen bewegende Vita in seinem nur 51 Jahre währenden Leben.

Bereits mit 15 Jahren verlässt er das Gymnasium ohne Schulabschluss, um an der Kunstakademie in Düsseldorf das Malen zu lernen.

Dort war er Schüler u. a. von Wilhelm von Schadow, Karl Ferdinand Sohn und Johann Wilhelm Schirmer wurde.

Ab 1850 begannen die Wanderjahre, die ihn auch nach Antwerpen, Paris und Italien führten. Dank eines Stipendiums des badischen Großherzogs konnte er 17 Jahre in Italien leben, wo er zahlreiche Gefährten fand, aber auch sein Modell und seine Geliebte, Anna Risi, genannt Nanna.

Die Jahre 1860 bis 1874 sind die produktivsten Jahre seinem Schaffen. In dieser Zeit entstehen u.a. Werke wie die Amazonenschlacht, Medea, Ruhende Nymphe, Laura und Petrarca oder das Urteil des Paris.

Feuerbachs letzten Lebensjahre waren allerdings geprägt von finanziellen Sorgen, Streit mit Auftraggebern und heftiger Kritik an einigen seiner Werke.

Als vom Leben enttäuschter Künstler zieht sich Feuerbach nach Venedig zurück, wo er am 4. Januar 1880 stirbt.

In der Calle dell‘ Ascension in Venedig ist auf einer Gedenktafel zu lesen:

„Hier starb am 4. Januar 1880 einsam und verkannt ein Grosser im Reiche der Kunst

Anselm Feuerbach.“

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Bildquellen:

Vorschaubild: Selbstbildnis von 1873, Urheber: Anselm Feuerbach via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Geburtshaus von Anselm Feuerbach in Speyer, 2009, Urheber: Manuae via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

Ruhende Nymphe, 1870, Urheber: Anselm Feuerbach via Wikimedia Commons Gemeinfrei.


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