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Michael Pantenius

Die Weinstraße Saale-Unstrut
Mit der Weinroute an der Weißen Elster und der Weinstraße Mansfelder Seen
Reiseführe

Als Weinliebhaber muss man nicht immer Richtung Süden fahren, um an gute Tropfen zu gelangen. Mitten in Sachsen-Anhalt finden sich Weinstandorte mit jahrhundertealter Tradition, kann man in einer landschaftlich schönen, an historischen Bauten reichen Umgebung erlesene Kreszenzen genießen.

In neun detailliert beschriebenen Touren lädt Autor Michael Pantenius dazu ein, die Weinstraße Saale-Unstrut – mit der Weinstraße Mansfelder Seen und der Weinroute an der Weißen Elster – kennenzulernen. Der reich bebilderte und mit Karten versehene Reiseführer enthält neben den Routenvorschlägen zu den lokalen Weingütern und Sehenswürdigkeiten ein Wein-ABC, Hinweise auf regionale Feste sowie Tipps zur Übernachtung und Gastronomie.

Unser Leseangebot
Alte Stadtmauer Trier

Alte Stadtmauer Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Von wegen nur ein Dornenverhau

Sich mit einer Mauer zu „gürten“, war ein Privileg, das weder von den Römern, noch von den nachfolgenden Obrigkeiten jeder Stadt zugestanden wurde. Viele Gemeinwesen im Reich mussten sich mit einer Landwehr, also einem Dornenverhau begnügen. Trier nicht. Anfangs, also um Christi Geburt, war das zwar auch nicht nötig, da traute sich noch kein Vandale, kein Franke, Hunne oder Alemanne die Augusta Treverorum anzugreifen. Das änderte sich im 2. Jahrhundert. Also wurde gebaut. Solide. Hoch und anschaulich, mit Toren. Die Porta Nigra legt davon das beste Zeugnis ab. Wer um den Innenstadtring geht (aber am besten schließt man sich einer Führung an) erfährt: Es gibt Reste der römischen, der mittelalterlichen und der frühneuzeitlichen Stadtbefestigung, die bis ins 19. Jahrhundert hinein stand. Die römische war umfangreicher als die mittelalterliche. Warum? Eine Stadtmauer muss der Zahl der Männer entsprechen, die sie besetzen und verteidigen können. Damit war es um 1500 schlecht bestellt. In römischen Zeiten aber lebten hinter der Mauer etwa 80.000 Menschen! Die zahlten ihre Steuern, also war Geld da, um solide zu bauen. Die Mauer wuchs empor, sechs Meter hoch, drei Meter dick und in ihr standen auf gut sechseinhalb Kilometer Länge wenigstens 45 Türme! Viele Abschnitte sind in späteren Jahrhunderten als Steinbrüche genutzt worden. Aber was heute noch so aus dem Grün schaut, an der Schellenmauer, in der Südallee oder im Palastgarten, das kann sich sehen lassen.



Adressen

Reste der alten Stadtmauern

Ostallee

Schellenmauer

Palastgarten

Schießgraben

Amphitheater


*****

Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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54290 Trier

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