Rheinland-Pfalz-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Rheinland-Pfalz-Lese
Unser Leseangebot

Natalie Gutgesell
Dora Hitz
Fränkische Künstlerin, rumänische Hofmalerin, europäische Avantgardistin
Ausstellungskatalog

Dora Hitz (1856–1924) gehörte als Protagonistin der Avantgarde zu den führenden Impressionistinnen Europas. Als erste Hofmalerin Rumäniens war sie der Königin, der international berühmten Schriftstellerin Carmen Sylva, eine enge Vertraute. Die Karriere der Künstlerin begann bereits in früher Kindheit als Tochter eines Zeichenlehrers in Mittelfranken. Ab ihrem dreizehnten Lebensjahr studierte sie in München und später in Paris am Montmartre. Sie lebte und arbeitete in der Bretagne, in London, in Dresden und schließlich vor allem in Berlin, wo sie den Gründungsmitgliedern der Secession angehörte. Zahlreiche Persönlichkeiten der Kunst, Literatur und Wirtschaft zählten zu ihrem Freundeskreis.
Der Großteil ihrer Werke befindet sich heute in Privatbesitz. Schloss Peleș in Rumänien beherbergt mit zehn Wandmalereien die umfangreichste Sammlung an Werken der Künstlerin weltweit. Der Gemäldezyklus wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit und seinem Entstehungskontext veröffentlicht.

Reichsabtei St. Maximin Trier

Reichsabtei St. Maximin Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Blick in die Unterwelt

Dass Bauten, selbst große Anlagen, im Laufe der Jahrhunderte überarbeitet, teilweise abgerissen, wieder aufgebaut und umgewidmet werden, ist nichts Neues. Das trifft auch auf die ehemalige Reichsabtei St. Maximin zu, die einmal das größte und wichtigste Benediktinerkloster in der Stadt war. In späteren Jahrhunderten wurde aus den Anlagen unter anderem eine Kaserne, Schulen zogen ein … Die nach Zerstörungen im 17. Jahrhundert neu erbaute Abteikirche dient heute als Konzert-, Turn- und Mehrzweckhalle einer katholischen Privatschule … Wichtig ist: Der Untergrund des Gotteshauses blieb fast unberührt. Jeder Bauherr respektierte das Gebot der Totenruhe: In der Tiefe zwischen, ja direkt unter den Grundmauern befindet sich ein antikes Gräberfeld mit etwa 1.000 Sandstein-Sarkophagen. Die sind zumeist recht schlicht und stehen dicht beisammen. Wer wurde hier begraben? Manches weist auf Menschen des 2. Jahrhunderts hin, andere lebten vermutlich in frühchristlicher Zeit. Namen fehlen. Schmuck wurde gefunden, Kleidungsreste. Waren es römische Beamte? Wurden hier nur Männer bestattet oder auch Frauen? Bei Forschungen des Landesmuseums wurde unter anderem ein Grabbau aus römischer Zeit entdeckt, aber Spuren frühmittelalterlicher Tätigkeit finden sich auch an ihm. Rätsel über Rätsel. In summa Themen für die Wissenschaft und für die historisch interessierten Laien. Auch sie haben Zutritt in die „Unterwelt“. Aber nur in Gruppen und mit einer amtlichen Genehmigung.


Adresse:

Reichsabtei St. Maximin

Maximinstraße 18 b

54290 Trier

Besichtigung:

Anfragen beimDommuseum

Tel.: 0651 9790790

www.trierer­dom.de


*****


Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Konstantin-Basilika Trier
von Dr. Michael Pantenius, Rudolf Voigtländer
MEHR
Kirche St. Gangolf Trier
von Dr. Michael Pantenius, Rudolf Voigtländer
MEHR
Ratskeller Zur Steipe in Trier
von Dr. Michael Pantenius, Rudolf Voigtländer
MEHR
Simeonstift Trier
von Dr. Michael Pantenius, Rudolf Voigtländer
MEHR
Liebfrauenkirche Trier
von Dr. Michael Pantenius, Rudolf Voigtländer
MEHR

Reichsabtei St. Maximin Trier

Maximinstraße 18
54292 Trier

Detailansicht / Route planen

Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen