Sicher hat es tüchtigere Fürstbischöfe in Trier gegeben als Johann Philipp von Walderdorff. Von ihm heißt es, Schranzen und Misswirtschaft hätten sich breitgemacht. Das ist nicht unser Thema. Wichtig ist: Als Kunstmäzen hat er 1765 den Grundstein für eines der prächtigsten Gebäude in der Altstadt gelegt, für das später nach ihm benannte Palais Walderdorff. Lange hat er sich nicht daran erfreut. Ab 1794 regierten hier die Franzosen. 1815 zogen die Preußen ein. Das ist Geschichte. Heute residieren hier unter anderem ein Kultur-und Medienzentrum und die Stadtbibliothek. Also hat jedermann Zutritt.
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Texte und Bilder entnommen aus:
Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.