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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Liebfrauenkirche Trier

Liebfrauenkirche Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Die erblühende Rose in Stein

Maria, die Himmelskönigin, und die Rose sind durch eine vielfältige Symbolik verwoben. Da lag es nahe, dass die Gründer der Liebfrauenkirche an die Königin der Blumen dachten und sich das neu zu errichtende Gotteshaus in der Form einer erblühenden Rose wünschten: Französische Baumeister erfüllten ab 1227 den Auftrag: Die erste gotische Kathedrale auf deutschem Boden spiegelt im Grundriss die zwölfblätterige Rose (Rosa Mystica), durchwebt vom Kreuz, mit hohen Fenstern, die die Heilsgeschichte erzählen, und einem weiten Gewölbehimmel zwischen zwölf tragenden Säulen. Meisterschaft, filigrane Schönheit, Harmonie in höchster Vollendung.

Als die älteste rein gotische Kirche Deutschlands 1260 geweiht wurde, war sie die dritte auf diesem Platz, ersetzte einen hinfälligen Vorgängerbau und bildete nach wie vor den südlichen Teil einer Doppelkirchenanlage. Der nördliche Teil war die Hohe Domkirche. Doch beide Gotteshäuser – der romanische Dom und die gotische Zentralkirche, eine Form, die heute außerordentlich selten ist, erscheinen dem Betrachter noch immer als eine ganzheitliche Kirche. Doch nur beim flüchtigen Blick von außen ist das so. Im Inneren sind die Unterschiede offenkundig.

Unmittelbar hinter dem Westportal ist ein goldener Stern in den Boden eingelassen. Wer sich auf ihn stellt, kann von hier aus alle zwölf Säulen, auf ihnen die Abbilder der zwölf Apostel, sehen und die architektonische Schönheit der „Rose“ mit ihrer kostbaren Ausstattung in einem Blick erfassen.


Adresse

Liebfrauenkirche

UNESCO Weltkultur­erbe

Liebfrauenstraße 2

54290 Trier

Tel.: 0651 170790

www.liebfrauen­trier.de

www.welterbe­trier.de


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Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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Liebfrauenstraße 2
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