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Rolf Mai

Brunzkachl
Ein München-Krimi

Ein München-Krimi mit Hendl und reichlich Gerstensaft

Kommissar Herbert Wamprechtshammer hat’s nicht leicht. Erst auf Reha dank Hexenschuss und jetzt auch noch eine Isarleiche. Dem Opfer wurden sämtliche Gliedmaßen fein säuberlich amputiert und das Herz bei lebendigem Leibe herausgeschnitten. Als sich zu der Leiche auch noch ein grausam zu Tode gefolterter Fitnesstrainer und eine verschwundene Finanzbeamtin gesellen, sind der Kommissar und seine Kollegen Theresa Gruber und Siegfried Leininger gefordert. Ein Serienmörder treibt sein böses Spiel in der Isarmetropole. Doch ohne ein gewisses Quantum an Münchner Gemütlichkeit, Bier und Hendl läuft beim »Berti« Wamprechtshammer gar nichts.

Benediktinerabtei St. Matthias Trier

Benediktinerabtei St. Matthias Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Splitter vom Kreuz

„Dort sieht man eine Staurothek!“, sagt der Fremdenführer. „Bitte was?“, fragt der Stadtflaneur. Er denkt, er ist gebildet. Ist er auch, aber Altgriechisch spricht er nicht. Sonst wüsste er: Das Wort kommt von den Begriffen „stauros“ und „thēkē“, also von Kreuz und Behältnis; verständlicher sagt man: Das ist ein Reliquiar zur Aufnahme einer Kreuzreliquie. Ein solch seltenes Heiltum befindet sich in Trier, in der Benediktinerabtei St. Matthias und die ist wiederum die älteste Kirche auf deutschem Boden. Von außen sieht man ihr das nicht an, denn auch sie wurde im Laufe der Jahrhunderte oftmals umgebaut. Die Krypta stammt aus dem 3. Jahrhundert, der Grundbau entstand etwa 1160, manches ist gotisch, alles von außen ins Auge Fallende aber sind Schöpfungen des Barock und des Rokoko. Der Baukörper aber ist nicht der Grund der Wallfahrten, die seit dem 12. Jahrhundert Gläubige aus ganz Europa nach Trier führen. Es ist das Apostelgrab, das einzige nördlich der Alpen. Hier ruhen Gebeine des Heiligen und die der ersten Trierer Bischöfe Eucharius und Valerius. Vor allem ist da die berühmte Staurothek in der Kreuzkapelle. In der wird ein Stück vom Kreuz Christi sichtbar aufbewahrt. Gläubige bekreuzigen sich, alle anderen sehen in dem Heiltum nur eines der schönsten Kunstwerke Deutschlands. Wenn man am Matthiastag, am 24. Februar, ins Gotteshaus kommt, kann es sein, dass da ein fröhliches Kind den alten Reim aufsagt: „Sankt Matthias hab’ ich lieb, / denn er gibt dem Baum den Trieb.“


Adresse

Benediktinerabtei

St. Matthias

Matthiasstraße 85

54290 Trier

Tel.: 0651 17090

Dominformation:

Tel.: 0651 9790790



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Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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Matthiasstraße 85
54290 Trier

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