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Carolin Eberhardt

Die Nixe von Weimar

Sind Nixen gut oder böse? So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. In einer Auswahl von Weimarer Sagen wird die Ilmnixe Erlinde vorgestellt. Unheimlich mutet sie oft an und zugleich wunderschön und bezaubernd. Die Illustrationen wurden von einer 5. Klasse des Goethegymnasiums in einnem literisch-künstlerischen Projekt gestaltet. 

Franz Theodor Max Slevogt

Franz Theodor Max Slevogt

Herbert Kihm

Ein bayerisch-pfälzer Impressionist

Max Slevogt wurde im bayerischen Landshut als Sohn von Friedrich Ritter von Slevogt und seiner Ehefrau Caroline geboren. Diese stammte aus Saarbrücken, so dass auch die Saarländer ein wenig stolz auf diesen Künstler sein können, der mit Lovis Corinth und Max Liebermann zu den bekanntesten deutschen Malern des Impressionismus gezählt werden darf.

Obwohl in Bayern geboren und aufgewachsen, war der spätere Lebensmittelpunkt das pfälzische Leinsweiler bei Landau, wo er bereits als Jugendlicher zu Besuch bei der Familie Finkler weilte. (Parenthetisch: Die Pfalz war damals ein Teil des Königreiches Bayern; siehe auch: Carl Johann Becker-Gundahl auf www.saarland-lese.de)

Künstlerische Laufbahn:

Nach dem Besuch der Schule studierte er von 1884-1889 an der Akademie der Bildenten Künste in München, 1890 an der Académie Julian in Paris, woran sich eine Studienreise nach Italien anschloss.

Das künstlerische Schaffen Max Slevogts ist ausgesprochen vielfältig und umfasst Tafelbilder, Bühnenbilder (so für Max Reinhardt am Deutschen Theater), Wandmalereien, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafiken, Buchillustrationen und Karikaturen für den Simplicissimus und die Münchner Zeitschrift Jugend.

Einen Höhepunkt der deutschen Malerei des Impressionismus stellen die Ägyptenbilder Slevogts dar, die er bei seiner Reise 1914 anfertigte.

Max Slevogt gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Freien Vereinigung der XXIV aus der Münchener Secession,1901 wurde er mit Lovis Corinth Mitglied der Berliner Secession.

Im Ersten Weltkrieg wurde Slevogt als Kriegsmaler an die Westfront geschickt. Die schockierenden Erfahrungen verarbeitet er in visionären Bildern wie dem Totentanz (Museum Georg Schäfer, Schweinfurt).

Nach dem Ersten Weltkrieg entwarf er u.a. Bühnenbilder für die Dresdener Staatsoper, es entstanden die Fresken im Bremer Ratskeller, 1931-1932 das Wandbild Golgatha in der Friedenskirche in Ludwigshafen, das ein Opfer der Bomben im Zweiten Weltkrieg wurde.

Persönliches:

Wie bereits erwähnt, war der Lebensmittelpunkt Max Slevogts das pfälzische Weindörfchen Leinsweiler, das eingesäumt vom Pfälzer Wald in einer sanft hügeligen Landschaft liegt, die von Weinbergen geprägt ist.

1898 heiratete er Antonie (Nini) Finkler aus dem nahen Godramstein, 1907 und 1908 kamen die Kinder Nina und Wolfang zur Welt, 1914 kaufte er von seinem Schwiegervater den Slevogthof und gestaltete in nach seiner Fasson.

Slevogt war ein ausgesprochener Familienmensch, der die Geselligkeit liebte. Das gute, genussvolle Leben in der Südpfalz prägte ihn.

Die Zuneigung zu seiner Familie und zu seiner Wahlheimat spiegelt sich daher in vielen seiner Werke wider.

Slevogt starb 1932 und wurde in der Familiengrabstelle der Familie Finkler in der Nähe des Gutes beigesetzt.


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Bildquellen :

Vorschaubild: Max Slevogt, 1925 Foto: Hugo Erfurth via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Blumenstillleben (1917), Urheber: Max Slevogt via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Slevogthof Neukastel, 2008, (Bildmitte), oberhalb der Gemeinde Leinsweiler, 2008, Urheber: Ritter Ellen via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.


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