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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Weinbauorte

Weinbauorte

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

„Augenscheiner“ und „Marienholz“

„Der Boden ist der Vater des Weins, der Rebstock seine Mutter und das Wetter sein Schicksal.“ Der Winzerspruch beruht auf der Erfahrung unzähliger Generationen. „Mutter“ und „Wetter“… Bleiben wir mal beim „Vater“, also beim Boden. Fraglos ist er in der Moselregion von ganz besonderer Art. Tonschiefer aus dem Devon überwiegt. Er speichert auf den Steillagen (bis zu 45 Grad!) die Wärme ausgezeichnet. Wenn er verwittert, setzt er viele Mineralien frei, die von den Reben aufgenommen werden. Das liebt der Riesling, der große Klassiker, die Nummer Eins in Deutschland und das Aushängeschild des deutschen Weins.

Es gibt 229 Weinbauorte an der Mosel (einschließlich der in Frankreich und in Luxemburg) und rund 4.000 Winzerbetriebe. Aber die Anbaufläche in Deutschland, 8.880 Hektar, ist unangefochten die größte und – das ist nicht nur dem Lokalpatriotismus geschuldet: Hier, nicht zuletzt direkt um Trier, wächst der begehrteste Rebensaft. Das gibt es wohl in keinem deutsche Stadtgebiet: 31 Weinlagen erstrecken sich über knapp 380 Hektar! Alle tragen klangvolle Namen. Da gibt es die Lagen „Rotlay“ und „Herrenberg“, das „Felsköpfchen“, den „Kurfürstenhofberg“ und den „Benediktinerberg“, den „Augenscheiner“, das „Marienholz“ und den „Maximiner“. Viele Lagen kann man zu Fuß erkunden und dabei die Arbeit der Winzer kennenlernen. Dabei gewinnt man manche Einsicht. Vielleicht sogar eine von Martin Luther auf den Punkt gebrachte Erkenntnis: „Bier ist Menschenwerk. Wein ist von Gott.“

Informationen

Weinbauorte

www.moseltouren.de


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Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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