Rheinland-Pfalz-Lese

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Rheinland-Pfalz-Lese

Siegfried Wittenburg
Leben in der Utopie
Fotografien 1980–1996
Mit einer Einführung von Valeria Liebermann
Bild-Text-Band

Siegfried Wittenburg ist heute einem großen Publikum durch seine viel beachteten Beiträge auf dem Zeitgeschichten-Portal einestages (SPIEGEL ONLINE) bekannt. Stets schafft er es dabei, mit poetischen Fotos und unterhaltsamen Berichten sein Publikum zu fesseln. Er zeigt seine Werke regelmäßig in Ausstellungen, beteiligt sich an Fotoproduktionen und Buchpublikationen.
Begonnen zu fotografieren hat Wittenburg in der DDR der späten siebziger Jahre. Der Autodidakt nahm ab 1981 an Ausstellungen teil, wurde Leiter eines Fotoklubs. Als er sich der Zensierung von Fotografien verweigerte, musste er zeitweilig seine Funktion aufgeben, erhielt Hausverbot.
Der Bild-Text-Band versammelt seine besten Geschichten auf einestages.spiegel.de und präsentiert zugleich das fotografische Œuvre Wittenburgs. So gelingt nicht nur ein spannender bis amüsanter Blick auf die DDR der kleinen Leute, sondern auch auf die Zeit der friedlichen Revolution und der unmittelbaren Nachwendezeit.

Unser Leseangebot
Legale Graffiti­flächen im Stadtgebiet

Legale Graffiti­flächen im Stadtgebiet

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

Kunst oder Nichtkunst?

„Ist das Kunst, oder kann das weg?“ Die naive Frage einer Putzfrau dürfte es bis in den Büchmann schaffen, in die berühmte Sammlung der geflügelten Worte. Also: Kunst oder Nichtkunst? Das ist eine Frage des Geschmacks. Diskutieren kann man, aber bitte doch „ergebnisoffen“. Was ist mit Graffiti? Dem einen sind sie hohe Kunst, dem anderen Sachbeschädigung. Ja, was denn nun. Salomonisch antwortet der, der sagt: Kommt darauf an. Graffiti können durchaus Kunst sein, legale Kunst zumal, gelegentlich trifft es sogar auf illegale zu.

In Trier tobte über Jahre ein verbissener Kampf. Was tun gegen die Verschandelung der Stadt durch wilde Schmierereien? Was tun, um denen, die tatsächlich Sehenswertes schaffen, Raum zu geben? Am Ende stand ein Kompromiss: konsequenter Kampf gegen die Illegalen und Förderung der legalen Sprayer-Szene.

Heute gibt es in der Stadt acht Flächen, die – nach Voranmeldung bei der zuständigen Behörde – besprüht werden dürfen. Natürlich hagelt es allemal Kritik. So ist bei Facebook zu lesen: „wo liegt die kunst des graffiti wenn’s erlaubt is? is doch nicer wenn über nacht an irgendeiner Fassade ein gemälde entsteht, das die leute vorbei gehen und sich denken: scheiß die wand an, das war gestern nich hier.“

Die berühmteste unter allen Wänden ist die „Wall of Fame“ von Trier, die Nordwand des Exzellenzhauses, und zugegeben: Ausdrucksstärker, farbenfroher sind die Vorbilder in New York auch nicht. Motto: „Graffiti sind kein Kampf, sondern Kommunikation.“

Adressen

Legale Graffiti­flächen im Stadtgebiet

Fußgängerunterführung an den Moselauen

Fußgängerunter­führung an den Kaiserthermen

Nordwand des Exzel­lenzhauses, Zurmaier Straße 114

Spielplatz Leoplatz/ Trier-­Süd

Eisenbahnunter­führung Kürenzer Straße/Schönborn­straße

Unterführung Mar­tinsufer/Ausoniusstraße

Zurmaiener Straße (Unterführung Cusanushaus)

Konrad-­Adenauer­-Brücke


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Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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54294 Trier

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