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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Zur Steipe Trier

Zur Steipe Trier

Dr. Michael Pantenius
Rudolf Voigtländer

„Rivelches Zopp“

„Liebe geht durch den Magen.“ Jedenfalls die dauerhafte. Die Liebe zu einer Stadt hängt zwar nicht unbedingt am Essen, aber schmecken sollte es schon, und der Eine oder die Andere braucht auch mal eine Anregung für den heimischen Kochtopf. Was also gibt es so an typischen Gerichten in der Stadt? Mehr als man denkt. Zum klassischen Menü gehört als Vorspeise „Rivelches Zopp“.Die hat etwas zu tun mit Eiern, Mehl und Salz, die miteinander durchgeknetet werden; was da entsteht, heißt Rivelchen. Die werden in heiße Milch „verkrümmelt“. Das schmeckt schon mal ganz gut, vorausgesetzt man streuselt etwas Zucker drüber.Wer’s herzhaft liebt, bestellt „Schnibbelches Bohnesupp“, da ist Fleisch drin, dazu Essig und Frühlingszwiebeln und viel frische Kräuter.

Als Hauptgang eignen sich zum Beispiel „Saure Stambes“, die herzustellen ist ein Kinderspiel, aber in den ausgebackenen Pfannkuchenteig (Mehl, Eier, Salz …) wird gesäuertes Kartoffelpüree gewickelt. Richtig schmeckt das aber nur mit Feld­salat, der heißt hier „Mausohrsalat“, er wird mit Roter Bete vermischt und mit einer Soße aus Öl, Essig, Salz, Pfeffer Zwiebel serviert. Und: „Liegt oben ein Löffelchen quer / gibt es sicher noch Dessert.“ Richtig. Viezpudding. Auch das geht flott. Ein Päckchen Vanillepudding wird mit Zucker und Sahne in Viez gerühert (also in sauren Apfelwein). Und wo gibt’s das? Na (fast) überall zwischen Porta Nigra und Basilika. Außerdem kann man fürs Ausprobieren am eigenen Herd Rezeptbücher kaufen.


Adresse

Restaurant Zur Steipe

Dietrichstraße 54

54290 Trier

Tel.: 0651 1455456



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Texte und Bilder entnommen aus:

Pantenius, Michael; Voigtländer, Rudolf: Trier, die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

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